Mittwoch, 18. März 2009

Die Straße gehört mir

Nachdem ich mir ja letzte Woche einen unglaublich hässlichen, dafür aber umso praktischeren sombrilla zugelegt habe, folgte gestern die Krönung für mein ausgesprochen freizeitlastiges Schdudendeläbe (wie mein Dad das wohl abfällig bezeichnen würde): Ein bici! Und nicht nur irgendeins, nein, ein Cruiser, ein Rohdiamant, die Königin unter den Schrotträdern. Cooles Teil. Ernsthaft. Denn wenn man erst mal draufsitzt, gehört einem die Straße….rischtisch geil. Doch die beste Geschichte kommt noch (Darja hat ja leider keinen Wichtigtuer-Blog, deswegen muss ich diese unglaubliche Begebenheit in die Welt posaunen): Ich also mit Darja bei der Fahrrad-tienda. Zufälligerweise gabs genau zwei Räder segundo mano. Und dummerweise haben wir uns mittlerweile schon soweit assimiliert, dass unsere Geschmäcker kaum mehr auseinanderdriften. Andrea: „Ich will lieber das Blaue!“. Darja: „Ich auch!“ Hm. Schwierige Sache. Aber ich bin ja altruistisch und hab Darja ihren Willen gelassen (an dieser Stelle verbitte ich mir jegliche Widerworte!). Gut, wir also stolz mit unseren neuen Rädern durch die Stadt und heute morgen zur Uni. Als wir dann nach dem Sprachkurs wieder am Fahrradparkplatz waren, wurden wir sogleich freundlichst von zwei Polizisten angesprochen. Ob wir denn espanol verstünden. Und ob das unsere Räder seien. Und woher wir die denn hätten. Es stellte sich heraus, dass das blaue Fahrrad gestohlen war und wir zusammen mit de meigentlichen Eigentümer und den Polizisten zur Fahrradverkäuferin gefahren sind, um das zu klären. Nach einem routinierten „Ich-red-mich-raus“-Gespräch der Fahrradverkäuferin mit den Polizisten bekam Darja ihre Kohle zurück und der Typ sein Rad. Jetzt is Darja nur traurig, weil sie wieder zu Fuß gehen muss. H
Hier aber erstmal meine hochgelobten neuen Lieblingsgefährten: Rad und Sonnenschirm. (Ich bin in echt noch nicht so braun, wie es auf dem Foto scheint. Und ich crem mich auch immer brav ein, Mama!)


Samstag gings auch mit nem vollbepackten gemieteten Auto nach Tarifa und Gibraltar. Tarifa ist der südlichste Punkt des europäischen Festlandes und das Paradies für Surfer. Zu sehen gibt es außer Hochgeschiwindigkeitssurfer, die Berge von Afrika, Mittelmeer und Atlantik eigentlich nichts. Gibraltar hat da schon mehr geboten, allerdings reicht ein Tag dann aber auch. Das coolste war eigentlich das folgende Foto: Tanker rammt Felsen. Und keiner interessiert sich fürs Entsorgen. *tztz, Briten.


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